Das Corona Virus ist in aller Munde. Mittlerweile ist klar, es ist nicht mehr die Frage, ob es nach Deutschland kommt sondern vielmehr, wie schlimm wird sich diese Epidemie bei uns ausbreiten. Angekommen ist sie längst. Und mit ihr die Angst. Hamsterkäufe und andere Aktionen schüren die Angst vor dem was da auf uns zukommt. Das Ausmaß ist ungewiss, ebenso die "Schäden". Die Virulogen und Experten sind sich unsicher, trauen sich kaum, Prognosen zu stellen. Zurecht. Rein medizinisch hält sich die Bedrohung derzeit noch in Grenzen, doch in einer solchen Phase ist alles ungewiss. Zu viele Variablen, die nicht zuverlässig einzuschätzen sind.
Und man hat das Gefühl, dieses Virus kam nun völlig überraschend auch zu uns. Man könnte glauben, es sei nicht vorhersehbar gewesen. Aber ist das tatsächlich so?
Strategie ist nicht dazu da, die operativen Ergebnisse des laufenden Geschäftsjahres zu verbessern. Vielmehr schafft Strategie die Rahmenbedingungen für künftige Erfolge. Daher liegt mein Fokus als Strategieberaterin genau auf solchen scheinbar unvorhersehbaren Variablen. Besonders riskant sind die Aspekte, die eine große steuernde Wirkung auf mein Business haben, die ich aber selbst nicht beeinflussen kann. Und vor dem Hintergrund haben wir in den Zukunftsszenarien des StrategieCentrums Schwarzwald-Bodensee seit einigen Jahren ein solches Szenario berücksichtigt. Lediglich die Frage wann und in welchem Ausmaß es eintritt, lässt sich nicht klar vorherbestimmen. Ebenso wenig die tatsächlichen Reaktionen der Menschen, wobei auch hier einiges nicht überraschend ist. Zu groß ist die Ungewissheit und allzu leicht kommen unsere Instinkte durch. Es geht darum, das "Überleben" zu sichern, durchaus im wörtlichen Sinne.
Mal abseits der gesundheitlichen Folgen und Auswirkungen, die derzeit zurecht im Vordergrund stehen, hat das Virus noch auf einer ganz anderen Ebene das Potenzial großen Schaden anzurichten. Die Weltwirtschaft bangt, Börsen brechen ein, Lieferketten in unserer globalen Struktur sind gefährdet und zum Teil schon unterbrochen. Und damit bekommt dieses Virus eine ganz neue Macht. Es hat nicht nur die Auswirkung, dass ich oder die Mitarbeiter meines Unternehmens krank werden können, nein, es bedroht die grundlegende Existenz meines Business. Unter Umständen eine harte Bewährungsprobe, in der sich noch zeigen wird, was das Ergebnis ist. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen sind derzeit bedroht. Ebenso wie Selbständige, die von externen Partnern abhängig sind. Vorsorge, finanzielle Reichweite und andere Strukturen sind nun gefragt.
Dieses Thema greife ich in der heutigen Podcastfolge auf. Welche Risiken bringt so eine Krise mit sich? Welche Auswirkungen kann das auf mein Business haben und was kann ich tun? Zuletzt wage ich die Frage, ob in dem ganzen vielleicht auch eine Chance liegen könnte.
Ein grundsätzliches Thema, welches ich anhand eines aktuellen Beispiels heute in der aktuellen Folge ausführlicher beleuchte. Viel Spaß beim reinhören!
Noch eine Empfehlung für alle, die sich ernsthaft mit der betrieblichen Pandemieplanung auseinandersetzen möchten. Es gibt einen empfehlenswerten Ratgeber "Handbuch Betriebliche Pandemieplanung", mit wertvollen Hinweisen und vor allem ganz konkreten Checklisten.
Ansonsten ist die entscheidende Frage vor allem die Frage nach ihren finanziellen Reserven. Wenn es hart auf hart kommt, wie lange können Sie eine solche Krise durchstehen? Reichen ihre Polster, um die aktuelle Situation zu überstehen und ggf. etwas neues aufzubauen? Es kann durchaus zu einer harten Probe ihres Geschäftsmodells werden. Hoffen wir, dass die Auswirkungen nicht so weitreichend sind!
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